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Verbaler Wahnsinn » Der Kampf
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Dieses Thema hat 115 Antworten
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 Verbaler Wahnsinn
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Drickes Offline

CupBoardMaster



Beiträge: 757

19.04.2007 11:17
Der Kampf Zitat · Antworten

Der arme, kaum richtig ausgebildete Ritter Drickesz von der traurigen Gestalt vernahm auf seiner heruntergekommenen Burg, dasz Raubritter Gorz sich während der Tafelrunde beim groszen König über ihn lustig gemacht hatte.

Dies konnte und wollte sich der aufrechte Drickesz nicht biieten lassen. Die Ritterehre erforderte es, dasz er sich nun zu der Raubburg Schröderstift aufmacht und Raubritter Gorz auf seiner stolzen Kampfkatze Juli zum Duell forderte.

Drickesz asz den letzten Kanten Brot de er mit brackigem Wasser aus dem Burgbrunnen hinunterspülte und sattelte seinen erprobten Streitlanghaarhamster Moppel um in den Kampf zu ziehen.

Eine Träne rannte Ritter Drickesz über die Wange als er, stolz aufgerichtet den fast eingefallenen Burggraben über die marode Zugbrücke überquerte. Ob er die Drickeszburg jemals wieder sähe?

Die grausigen Taten des Raubritters Gorz hatten sich auch bis zur Drickeszburg herum gesprochen und so machte sich Drickesz nicht all zu grosze Hoffnung. Sein Leben als Ritter war zwar erst kurz, aber die Ehre erforderte diesen Kampf. Sollte er untergehen, dann mit Glanz und Gloria.

Gloria vielleicht, aber Glanz? Drickesz schaute an seiner angerosteten Rüstung hinunter und sein matter Schild reflektierte kaum die Strahlen der gleiszenden Sonne.

Moppel trabte widerwillig los. Die Richtung wiesen ihnen die zahllosen Opfer die links und rechts des Weges aufgespieszt den Wegesrand säumten.

Drickesz hatte kaum noch Hoffnung…

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Sind doch alles nur Spieszer...

Drickes

Drickes Offline

CupBoardMaster



Beiträge: 757

19.04.2007 11:46
#2 RE: Der Kampf Zitat · Antworten

Er war nun schon einige Zeit geritten, als er auf einen querenden Flusz stiesz.

Drickes kramte in seinem Gedächtnis nach dem Namen dieses Fluszes. Was das nicht die Schlump? Dieser legendäre Flusz den Raubritter Gorz schon des öfteren mit seinen Opfern blutrot gefärbt hatte.
Dieser Flusz entsprang im Innern der Raubburg Schröderstift und trug das Ihre dazu bei diese Burg uneinnehmbar zu machen.

Aber Drickesz wollte Burg Schröderstift ja nicht belagern sonder Raubrtter Gorz zu einem ehrenvollen Duell fordern. Aber wie sollte er dies anstellen? Konnte er es schaffen vor die Tafel des edlen Herres zu gelangen um ihm die Fehde anzutragen? Liesz ihn der Brugwächter überhaupt hinein, oder sollte er von niederen Gesellen einfach davon gejagt werden?

Diese Gedanken stimmten Drickes nicht gerade fröhlicher und er setzte miszmutig seinen Weg zur Raubburg fort. Wenn es schon sein muszte, dann wollte er es so schnell wie öglich hinter sich bringen.

Drickesz folgte dem Lauf der Schlump fluszaufwärts und schon nach kurzer Zeit sah er in der Ferne die mächtige Raubburg auftauchen. Er hielt ein letztes Mal an um Moppel noch ein Mittagessen auf der saftigen Wiese zu ermöglichen, er selbst hatte nichts mehr und so trank er ein paar Schlucke aus der Schlump. Das eisige Wasser klärte schnell seinen Verstand und so setzte es sich nieder im Schneidersitz und meditierte eine Runde, so wie es ihm sein Rittervater, der grosze Gepunkt von Angeln, der Gründer der Angelnsachsen, gelehrt hatte. Immer wieder vollzog er in Gedanken die Hundert notwendigen Schritte zur Erlangung des inneren Friedens und schon nach krzer Zeit hatte er sich innerlich soweit gefestigt, dasz er seinen möglichen letzten Gang im inneren Gleichgewicht antreten konnte.

Er Drickesz aus der Drickeszburg würde es diesem aufgeblasenen Gorz schon zeigen!

Was machte es da schon aus, dasz er noch nie einen Ritterkampf um die Ehre geführt hatte?


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Drickes

Gorz Offline

Dokoneuling

Beiträge: 51

19.04.2007 12:30
#3 RE: Der Kampf Zitat · Antworten

Gorz gab Kampfkatze "Juli" die Sporen. Weit hallte sein sein heller Ruf über die Wiesen und Weiden des Schröderstift: "Wohlan, du tapfres Tier ... heut gehn wir Drickesze jagen". Ein freudiges, doch zugleich erregtes Maunzen war die Antwort. Man hätte fast meinen können, die wackere Juli könne sprechen ... "laß mir einen Schenkel übrig", so scholl es fast aus grimm'gen Katzenmund.
Am Nachmittag hatte Gorz noch Termine. Er musste Adjutanten und Testamentsvollstrecker besorgen. Vermutlich würde die bekannte Hamburger Geschäftsführerin und Unterweltsgröße Beate Sübülle L. sich für beides verpflichten laszen.

Dies schrieb ein Gorz.
"Penguins are so sensitive to my needs." (Lyle Lovett)

Drickes Offline

CupBoardMaster



Beiträge: 757

19.04.2007 13:49
#4 RE: Der Kampf Zitat · Antworten

Die Raubburg Schröderstift wurde gröszer und gröszer, sodasz sie mittlerweile das ganze Blickfeld des edlen aber armen Ritters Drickesz einnahm. Plötzlich blendete Drickesz ein gleiszender Lichtstrahl und nur mit fast geschloszenen Augen konnte er durch winzige Sehschlitzchen den Raubritter Gorz in seiner goldenen Rüstung auf der legendären Kampfkatze Juli heran geritten kommen sehen.

Oh, es würde Haue geben, dasz war Drickesz nun vollkommen klar, aber er konnte nicht nur einstecken sondern auch mächtig austeilen.

Doch was war dasz? Leicht versetzt hinter Gorz ritt ein bezauberndes Brurfräulein und Drickesz Herz drohte stehen zu beleiben. Es war die liebliche Sübülle die er einst gefreit hatte, doch die zart erblühende Zuneigung wurde jäh durch Sübülles Vater unterbrochen, der eine standesgemäsze Ehe für sein zartes Töchterchen wollte und auszerdem muszte mindestens eine Burg dabei herausspringen. Es war ein herber Verlust im zarten Knabenalter des Drickesz und sein gebrochenes Herz schmerzte bis zum heutigen Tag. Nie hatte er die Trennung vertwunden und oft dachte er daran zurück wie Sübülle und er durch die Wäldern und über die Auen der Beaburg tobten und sich ewige Treue schworen. Heute fände er noch den Baum in dessen Rinde er die Anfangsbuchstaben ihrer Vornamen umrahmt von einem Herzen geritzt hatte.

Was machte dieses liebliche Wesen nun im Schlepptau dieses Schuftes?

Dieser Schlag traf Drickesz völlig unvorbereitet und er versank immer tiefer in der Mähne seines Streitlanghaarhamsters Moppel.

"Wurm Drickesz, Du wagst es mich heraus zu fordern? Weiszt Du überhaupt wer ich bin?
Ich Gorz, der Rächer der Verderbsten, der Beschützer von Wegelagerern und Strauchdieben! Ich bin der undisputed Champion of the Stift der berühmt' und berüchtigte Gooooooorrrrrrrrzzzzzzzz!"

Streitlanghaarhamsters Moppel stellte die Ohren auf und lies sein Kampffiepen hören.

"Ja! Dasz tue ich hiermit! Wähle die Waffel Du Unwürdiger!"

"Die Waffel?", Gorz war die Nervosität von Drickesz nicht entgangen und so wählte er die schrecklichte aller Waffen - Das Kampfreimen!

Drickesz warf einen sehnsuchtsvollen Blick hinüber zu Sübülle die sich fächernd in den Schatten einer riesigen Eiche zurückgezogen hatte.

Der Kampf konnte beginnen...

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Drickes

Drickes Offline

CupBoardMaster



Beiträge: 757

19.04.2007 15:08
#5 RE: Der Kampf Zitat · Antworten

Kampfreimen, die schwerste aller Kriegskünste sollte es also sein. Drickesz dachte an seine Ausbildung bei Rittervater Gepunkt von Angeln zurück, doch dieser Punkt wurde nur kurz angerissen, weil der König Patrick zu einem Kampf aufrief und so wurde die Ritterausbildung beschleunigt.
Damals hatte sich Drickesz gefreut so schnell Ritter zu werden und der Drickeszburg ein würdiger Erbe, doch jetzt fand er es äuszerst mies.

In seiner Verzweiflung schaute sich Drickesz hilfesuchend um und dann geschah es, er erhaschte einen aufmunternden Blick von Sübülle und plötzlich fielen ihm wieder die gemeinsamen Spiele ein, die sie dereinst im Wald gespielt hatten. Nein nicht die Medikusspiele (Anmerkung der Redaktion: Vorläufer der berüchtigten Doktorspiele) sondern Sübülle hatte immer so eine Pergamentrolle dabei und weil er so neugierig und lernwillig war, brachte Sübülle ihm lesen und schreiben bei (Anmerkung der Redaktion: kaum ein Ritter in dieser Zeit beherrschte dies Kunst).Sehr zum Unwillen von Drickesz beschränkte sich der Lehrstoff auf Weiberkram, Liebesgedichte, Tränendrüsendrückererzählungen und son' Kram. Aber nun konnte er evtl. Nutzen daraus ziehen.

Drickesz faszte neuen Mut und sprach selbstbewuszt:

"Kampfdichten willst Du? Kein Problem, aber welche Disziplin?"

Der grausame Raubritter Gorz hob eine Augenbraue, sollte der Wicht doch nicht so einfach zu schlagen sein?

"Limerick!"

Nun wurde Drickesz wieder blasz. Diese spezielle Reimform hatte das Monster Gorz seinerzeit selbst erfunden und damit das Königreich vor dem Untergang gerettet. Nur er war in der Lage in dieser Spezialdisziplin zu bestehen.

Es sah schlecht um Drickesz aus...

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Drickes

Drickes Offline

CupBoardMaster



Beiträge: 757

19.04.2007 15:17
#6 RE: Der Kampf Zitat · Antworten
Drickes überlegte fieberhaft, denn nach den Regeln des Kampfdichtens muszte er anfangen. Wie sollte er auf die schnelle einen Limerick dichten?

Wieder blickte er in die strahlenden Augen seiner Jugendliebe - und da kam es ihm

Er begann zu mit wohl klingender Stimme das Gedicht vorzutragen:

Aus Drickeszburg ritt ich dereinst fort

Auf dunklen Wegen kam ich an diesen Ort

Da sah ich trotz des Bösen Dunkeln

Im seinem Rücken einen Stern hell funkeln

Und sah Sübülle, mit der ich gespielt’ im Hort



Nun guckte Gorz ziemlich dumm aus der Wäsche, dieser Anfang war nicht der Schlechteste. Kampfkatze Juli sträubte ihr Fell...

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Drickes

bischaa Offline

Dokoneuling

Beiträge: 13

19.04.2007 15:26
#7 RE: Der Kampf Zitat · Antworten
...und dachte voller wehmut an ihren alten guten Gorz:

himmel, arsch und zwirn
wo hat der kerl sein hirn
kaum muss er mal was dichten
muss ich es wieder richten


doch noch hoffte sie voller zuversicht, nicht in den kampf eingreifen zu müssen, denn eigentlich ist ihr guter alter Gorz ein ausgezeichneter verbalakrobat. Doch hat er auch sein schönhörnchenfell übergestülpt?
kampferpel Offline

Dokokönig



Beiträge: 636

19.04.2007 16:03
#8 RE: Der Kampf Zitat · Antworten
Von der Weiten ferne kommt ein Erpel geflogen
Er der schon Viele Kämpfe ausgefochten (man siehts am gelichteten Gefieder)
Er leg seine Keule weg.

UND


Reichet dem tapferen Kämpfer dickezes einen GROßEN Kruge leckeres kühles Bier
damit dieser seine trockene kehle befeuchten kann und weiter den kampf gegen den Dunklen Gorz fechten kann
Der kampfhamster bekommt nen leckeres Möhrchen

MfDG
Ronald

Gorz Offline

Dokoneuling

Beiträge: 51

19.04.2007 16:38
#9 RE: Der Kampf Zitat · Antworten

Gorz und Juli - frisch geschnürt, gespornt und eingewichst - in ihrem Rudelneste
Vertilgten ein paar Nudelreste
Auf dasz dem Bürger Drickesz seine Bürgerwehr
Mit frischer Kraft vertilgt wär gleich einem Würgerbär
Der dem Drickesz nach beim Rennen hupft
Und ihn wie eine Hennen rupft
Und fröhlich "Dreißig" schallt es aus dem Wald
Des Drickesz Herz, es wallt - ganz kalt
Und hofft auf einen Rettungsengel
Doch Gorz, der schwingt den Soloschwengel
Am Ende wird es sein wie immer -
Drickesz verliert, doch Gorz noch schlimmer.

Drickes Offline

CupBoardMaster



Beiträge: 757

19.04.2007 16:55
#10 RE: Der Kampf Zitat · Antworten
Es war klar, dasz dieser alte Recke sich nicht so einfach geschlagen gab. Die Situation wurde für Drickesz immer bedrohlicher und Kampfkatze Juli machte schon einen bedrohlichen Buckel.

Ein leises Fiepen des Streilanghaarhamsters Moppel und das blitzen in den Augen der holden Sübülle brachten Drickes wieder in die Spur.

Nun steh ich hier mit schwerer Last

bin hergeeilt ganz ohne Rast

um zu besiegen das grosze Unrecht hier

dass Du Gorz hast an-ge-tan mir

ich besiege Dich auch wenn's Dir nicht paszt!


Dies müszte dem Unhold doch nun ein wenig zu denken geben, aber denkt ein Gorz überhaupt? Ist sein Handeln eventuell nur reflexgesteuert oder ruft er nur Urinstinkte seiner kampferprobten Vorfahren ab?

Kampfkatze Juli blickte leicht eingeschüchtert zu Gorz hoch.

Durch das ewige nippen an dunklem Bier hatte sie sich den Streitlanghaarhamster Moppel mittlerweile schön gesoffen und wurde langsam aber sicher rollig.

Die Geschichte begann kompliziert zu werden...

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Drickes

Drickes Offline

CupBoardMaster



Beiträge: 757

19.04.2007 17:00
#11 RE: Der Kampf Zitat · Antworten

Plötzlich erklangen Fanfaren und unter einem Geleit von 13,7 Mann trabte Sir Oliver heran. Hatte der dunkle Gorz den griechischen Recken zur Verstärkung gerufen, oder sollte er Drickesz zur Seite stehen?

Unsicherheit machte sich breit.

Es war schon ein eindrucksvolles Bild Sir Oliver auf einer Rennschildkröte geradezu über die Wiese fliegen zu sehen.

Man sollte es in Stein meiszeln, so machen die alten Griechen das doch, oder?

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Drickes

Drickes Offline

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Beiträge: 757

19.04.2007 17:03
#12 RE: Der Kampf Zitat · Antworten
Nun bin ich hier aus dem fernen Hellas

und hätte fast die Rennschildkröte ver-paszt

ich hörte hier ist groszer Hader

nun kommt in die Hufe mein Bier schmeckt schon fader

Kampfdichten ist nun halt mal kein Spasz

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Drickes

Gorz Offline

Dokoneuling

Beiträge: 51

19.04.2007 17:15
#13 RE: Der Kampf Zitat · Antworten
Der kleine Drickesz, sehr verstört,
Ward von flinker Hand entföhrt,
Ein Pfleger war es, der ihn zwängte,
In eine Jacke eng, und drängte
Ihn in eine Zelle.
Dort war es dunkel, nicht sehr helle -
Und doch: Mit Krachen barst die Wand
Und zu des Drickesz linker Hand
Tat sich auf ein Tunnel weit,
Katzengegraben und bereit
Zur Flucht bis an die nächste Ecke,
Endend hinter einer Hecke -
Juli wars, die ihn befreitete
Und ins Licht des Tages leitete ...

EY JULI! WAS SOLL DAS? Der Typ ist unser FEIND ...
Frauen hab ich ja nie so ganz verstanden, aber ich dachte, wenigstens mit Katzen komm ich klar ....

Seufzend: Der Gorz
Drickes Offline

CupBoardMaster



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19.04.2007 17:25
#14 RE: Der Kampf Zitat · Antworten

Total entkräftet ob der schweren Anstrengung lagen die Helden nun neben ihren Streittieren und schnappten nach Luft.

Drickesz blickte sich um, seine Augen weiteten sich vor Erstaunen und er sprach:

Ich glaub wir können den Kampf nun stoppen,
mein Hamster ist deine Katze am po....

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Drickes

Drickes Offline

CupBoardMaster



Beiträge: 757

19.04.2007 19:33
#15 RE: Der Kampf Zitat · Antworten

Anmerkung der Redaktion:

Dies war der Anfang der bekannten Reihe Gorz Tierleben.

Den das Ergebnis dieser intensiven....Hmmm.....Diskussion zwischen Moppel und Juli nannte der nun zum Tierforscher konvertierte Gorz Hamze (HamsterKatze). In der Folge dieser Geschichte wird über die besonderen Fähigkeiten dieser Gattung noch zu reden sein.

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Drickes

Drickes Offline

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Beiträge: 757

20.04.2007 08:07
#16 RE: Der Kampf Zitat · Antworten

Aber Sir Oliver muszte überhaupt nicht mehr beschwichtigend eingreifen, denn das Kopulationsverhalten von Juli und Moppel hatte den dunklen Gorz und Drickesz so zum Lachen gebracht, dasz sie nun mit einem riesigen Humpen dunklen Biere im Schatten der Eiche saszen und Burgfräulein Sübüle mit Gedichten erfreuten.

Immer wieder wurde diese idyllische Situation durch lautes Gelächter des Sirs unterbrochen und so muszten Sübülle, Gorz und Drickesz schweren Herzens das Bier mit ihm teilen, damit endlich Ruhe herrschte.

Es war ein kurzweiliger Nachmittag Drickesz und Sübülle tauchten wieder in die glückliche Zeit ihrer Kindheit an und erzählten einen Schwank nach dem anderen.

Drickesz entging allerdings nicht, dasz die Augen des Gorzes nicht aus voller Freude lachten, denn er sah das Strahlen in den Augen Sübülles und dies paszte ih irgendwie überhaupt nicht. Auf der anderen Seite hatten sie heute erbittert gerungen, herzhaft gelacht und getrunken - Drickesz war kein übler Geselle.

Auch über Drickesz Seele legte sich ein leichter Schatten den auch die strahlende Helligkeit des Burgfräuleins nicht vertreiben konnte. Seine Armmut! Hier in diesem Kreise neben dem schwerreichen Raubritter Gorz in seiner güldenen Rüschtung, dort der edle Sir mit seinem riesigen Gefolge und er sasz in seiner rostenden Rüschtung in ihrer Mitte wie ein abgehaltertes Huhn unter Schwänen. Er wollte auch mal so gerüstet sein wie die beiden Edelmänner, aber war Gorz überhaupt ein Edelmann? Egal! Er wollte auch mal in einer Burg residieren in der es nicht in jeder Ecke zog und die Feuchtigkeit sich kaum noch durch die Kaminfeuer vertreiben löszt.

So wurde Drickesz immer ruhiger in dieser Runde stand auf und ging schweigend zum mittlerweile völlig erschöpftem Streitlanghaarhamster Moppel, stieg auf und ritt schweigend und ohne Abschiedsgrusz der mittlerweile sinkenden Sonne entgegen.

Er würde sein Glück suchen und als reicher Ritter in güldener Rüstung wieder vor das Anglitz Sübülles treten - oder untergehen, denn was hätte sein Leben für einen Sinn jetzt wo das Schicksal seine leicht angestaubten Gedanken wieder frei geblasen hatte. Mit wohligen Gedanken an blasen ritt Ritter Drickesz seinem Schicksal entgegen....

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Drickes

Drickes Offline

CupBoardMaster



Beiträge: 757

20.04.2007 18:08
#17 RE: Der Kampf Zitat · Antworten

Drickes ritt weiter hinein ins unbekannte Land. Die Menschen und Tiere die ihm begegnetn sahen seltsa aus, ebenso wie die Pflanzen. Drickesz fand sich immer weniger in diesem Land zurecht und so frug er den nächsten Menschen der ihm begegnete, es war ein armer Bauer:

"Bäuerle alles ist hier so seltsam, wem gehört dieses Land?"

"seltsam!"

"Ja, seltsam, dasz sagte ich schon, aber wem gehört dieses seltsame Land"

"Herr, ich sagte doch schon, seltsam! Er ist ein gnädiger Herr, meisztens jedenfalls und ein weiser Mann, er hat eine kristallende Kugel, aus der sagt er manchmal die Zukunft voraus."

Drickesz warf dem armen Bauern den letzten Charly zu den er besasz und machte sich auf zur Burg Seltsam. Das Bäuerle hatte ihm den Weg genaustens beschrieben und Streitlanghaarhamster Moppel trabte locker über das fruchtbare Land. Es war schon seltsam, aber wie sollte es auch anders sein bei diesem Herren? Nach einem strammen Ritt tauchte die Burg aus, es war eigentlich keine Burg sondern eine in einen Felswand gehauene Festung.

Drickesz besah sich das Kunstwerk aus der Ferne. Es war nicht eine landesübliche TRutzburg, sondern ästhetisch in den Fels gehauen. Die Erker waren mit netten Ornamenten versehen und das Burgtor stand weit offen. Seltsam schien wohl keine Angst vor Übergriffen zu haben.

Dies wunderte Ritter Drickesz sehr, denn es waren unruhige Zeiten und marodierende Banden zogen des Öfteren durch das Land, von Raubritter Gorz und seiner Bande einmal ganz abgesehen.

Aber es half nichts, wenn er sein Glück machen wollte, muszte Ritter Drickesz Seltsam bitten einen Blick in die Kristallkugel werfen zu dürfen....

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Drickes

Drickes Offline

CupBoardMaster



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20.04.2007 18:29
#18 RE: Der Kampf Zitat · Antworten

Also zog Drickesz kurz an Moppels Zügel und sie überquerten die steinernde Hängebrücke zur Burg. Alles war von erlesener Qualität und der Stein war so glatt, dasz es Zwerge gewesen sein muszten die diese Festung aus dem Stein gehauen hatten. Zwerge leben untertage und sind daher in der Steinbearbeitung erste Sahne, wenn man dasz so platt ausdrücken möchte.

Der Burgwart kam Drickesz mit bedächtigen Schritteen entgegen und musterte ihn abschätzig:

"Was ist Dein Begehr Ritter?"

"Ich möchte zum Herren dieser Festung! Ic bin Ritter Drickesz und haben den Raubritter Gorz vor gar nicht langer Zeit im Kampfdichten vernichtend geschlagen. Also beweg' Deinen weiszen Hängehintern und melde mich an"

Solche Worte mit solchem Selbstbewusztsein hörte der Burgwart nicht oft und so eilte er zu Mod Seltsam um ihm den Fremden zu melden.

Mod Seltsam, der Titel wurde ihm erst kürzlich verliehen und er wuszte selber noch nicht ob die positiv oder negativ war, liesz Ritter Drickesz vortreten und so stand der arme Ritter in Bälde vor der reichlich gedeckten Tafel des Mod Seltsam.

Nun wurde ih doch ein wenig mulmig, aber mit gehangen mit gefangen dachte er sich, nahm all seinen Mut zusammen und sagte:

"Guten Tag!"

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Drickes

seltsam Offline

Solospieler



Beiträge: 73

20.04.2007 20:13
#19 RE: Der Kampf Zitat · Antworten
So empfing Jungmod Seltsam den Ritter Drickesz, ängstlich nicht ganz frei von Sorge, welche Kunde dieser ihm wohl bringen möge.
Natürlich hatte der Jungmod noch grosze Scheu, denn er hatte sich seit seiner Ernennung noch nicht aus der Deckung gewagt. Hatte er Angst? War er von bösen Geistern geplagt?

Und tatsächlich, anstatt gastfreundlich und offen Ritter Drickez die Hand zu reichen, sprach er ihn an, laut und ungestüm, als sei er vom Teufel geritten:

Drickesz, was wollt Ihr hier,
welche Kunde bringt Ihr mir?

Sprachlos ob der fehlenden Begrüszung starrte Ritter Drickesz ihn an. Doch Jungmod Seltsam spürte nichts von seiner maszlosen Entgleisung. Nervös zuckten seine Augen umher und er war nicht glücklich, sich nicht beherrschen zu können, denn er spürte, wie Drickesz jedes Zeichen seiner Schwäche aufmerksam verfolgte und so brach es aus ihm heraus, ganz ohne Verstand nur getrieben, von dieser wahnsinnigen Furcht:

Sie lauern in allen Ecken.
Im Mondschein sehe ich sie,
wie sie ihre Zähne blecken.
Aber offen kommen sie nie
aus ihren Verstecken.

Sie werden ihre Streiter wecken,
wenn sie entdecken,
wo meine Fehler stecken.
Doch ich,
ich werde mich nicht verstecken!

Ich werden nicht verrecken,
mich nicht an ihren Phrasen anstecken.
Die Vernunft soll gewinnen,
nicht ihr Vertrauen mir entrinnen,
denn ich,
ich will mich nicht verstecken!

Drickesz wich einen Schritt zurück und antwortete ohne Angst, mit ganzem Mut:

welch ein Thor, der solches spricht,
so empfängt man Freunde nicht!
Ihr habt nur Angst, ihr armer Wicht,
doch Drickesz sei Dank, das braucht ihr nicht!

Ob der respektlosen Worte entblöszte der Jungmod seine Zahnlücke und schlaff hing die Unterlippe herab. Etwas Sabber trof ihm auf den Wamms. Da stand er nun, der Wahn sprach aus seinem Gesicht, die verkrampfte die Hand am Schwert.

Verdammt, fluchte Ritter Drickesz leise zu sich selbst, diese wunderbare Festtafel verfault derweil und ich muss an diese Kristallkugel. Wie bekomme ich nur diesen Wahnsinnigen zur Vernunft?
Drickes Offline

CupBoardMaster



Beiträge: 757

20.04.2007 20:25
#20 RE: Der Kampf Zitat · Antworten

Mit allem hatte Drickesz gerechnet, aber damit nicht. Er wollte gerade zu seiner Waffel greifen, da fiel ihm seine Groszmutter ein. Sie war eine begnadete Heilerin und sprach oft mit Drickesz über ihre Heilkunst. Drickesz erinnerte sich daran, dasz sie einen Fall wie diesen schilderte und sagte:

Steht Dir gegenüber so ein Mann

dem die Unterlippe hängt, dann

suche ein Kraut unten gelb oben grün

dasz muszt Du in heiszes Wasser tün

mache daraus eine Sud

und alles wird wieder gut


Jungmod Seltsam ich kann Dir helfen!

Gibt es hier eine Pflanzenkundigen oder eine Kräuterhexe?

Jungmod Seltsam schnippte nur mir dem Finger und schon kam ein altes verschrumpeltes Mütterchen heran geschlurft.

Drickesz beschrieb der Alten das gesuchte Kraut und die Hexe nicht bedächtig. Er beschrieb jede Einzelheit und die Alte nichte immer zu.

"Kennst Du dieses Kraut,Mütterchen?", ragte Drickesz.

Mit fistelnder Stimme antwortete sie:

"Nein!"

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Drickes

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