Sie waren noch nicht weit gekommen, als Herr Mann seine Hand hob und Alles zu stehen brachte.
"Schickt Eure Krieger heim zu ihren Frauen und Kindern! Dies ist keine Aufgabe für ein Heer sondern eine Aufgabe für eine kleine Allianz (schreibt ein von der Provinzial fast um sein gutes Recht gebrachter, aber sich heftig wehrender und vor Gericht Recht bekommen habender Autor). Es bedarf manchmal nur weniger Menschen um wahrhaft grosze Dinge zu bewirken. Schickt sie nach Hause, denn was wir nicht mit Sinn und Verstand bewirken können, kann das Heer auch nicht mit Gewalt durchsetzen!"
Ein wenig unsicher blickten sich nun die Heerführer an. Sollten sie auf ihr Heer, mit dem sie bis jetzt alles versucht hatten durchzusetzen, verzichten? Auch Seltsam und Drickes nickten ihnen aufmunternd zu und so entlieszen Sir Oliver, nach dem er auch sein Suspensorium geleert hatte, Jo, nur seine mit WWEdarm bespannte Jukulele durfte mit, und Gorz, der nicht auf Täger für einen ausreichenden Vorrat an Gorzbräu verzichten wollte, ihre Mannen und zogen mit Herr Mann, Seltsam und Drickesz alleine weiter.
Der kleine Gruppe war schon etwas unwohl zu Mute. Würden ihre Kraft und Fähigkeiten ausreichen Lord Pat wieder in die Mitte zu bekommen?
Wiedermal überraschte Herr Mann die Gruppe als sich ein stolzer Adler auf seinem ausgestreckten Arm niederliesz. Täuschte sich Drickesz oder hatte der Adler Ähnlichkeit mit Sabeth?
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wenn ich grosz bin, möchte ich auch Spieszer werden...
Während die beherzten Krieger den köstlichen Speisen und den vorzüglichen Getränken zusprachen, fiel in einem Stall, gelegen in ihrer unmittelbaren Nähe, die Entscheidung, ob die Welt, so wie sie sie kannten, fortbestehen würde.
Das Zusammentreffen von Juli, Snake und Sübülle durfte unter keinen Umständen bekannt werden. Als erstes galt es die von Zweifeln geschüttelte Sübülle zu beruhigen. Der Kopf aller Beteiligten musste frei sein, sollte das Unterfangen gelingen. Es kostete Juli grosse Überredungskünste Sübülle von ihrem unschönen Verdacht, bezüglich Drickesz und Seltsam, abzubringen. Der Hinweis auf Herzdame gab letztendlich den Ausschlag. Damit gelang es Juli auch den letzten Rest von Misstrauen zu zerstreuen. Bisher hat jeder mit seinem Leben bezahlt, der versuchte die Herzdame zu hintergehen. Und, dass Herzdame Jungmod Seltsam als ihr Eigentum betrachtete, war selbst dem einfältigsten Narren bewusst. Sie wäre eine mächtige Verbündete gewesen. Leider war ihr Interesse auf Nagetiere und Sinneslust beschränkt. Immerhin war sie so gnädig, eines ihrer Mäuschen zu opfern und mit viel Hokus Pokus aus ihm eine zweite Juli zu erschaffen. Ritter Gorz würde sehr lange brauchen, bis er den Schwindel entdeckte.
Snake schlängelte auf Juli zu und begann erst langsam und dann immer schneller zu rasseln. Julis Schwanz blähte sich auf und sie fauchte furchterregend. Jeder der drei wusste genau was zu tun war. Sübülle zückte ihren kleinen Dolch, Snake und Juli starrten sich wie hypnotisiert an. Das Klappern und Fauchen war so unheilbringend, dass Sübülle glaubte den Verstand zu verlieren.
Snake und Juli wiegten sich im rasenden Rhythmus der Rassel. Und dann ging alles ganz schnell. Die beiden verbissen sich in dem Moment, als Snake sich zu häuten begann, ineinander. Es war nicht auszumachen, wer wen verschlang. Sübülle ritzte sich behend in den Finger und ihr Blut tropfte auf die kämpfenden Wesen herab, die in einer Rauchwolke verpufften. Aus dem Qualm trat Sabeth hervor. In ihren Händen hielt sie Juli, die mit dem Tode kämpfte.
Der erste Teil der Aufgabe war geschafft. Eile war geboten, sollte der Plan noch gelingen. Hastig brachen sie auf, ihr Ziel war der Richtplatz.
Gott lob hatte Drickesz sein, der toten Caprice, gegebenes Versprechen nicht eingelöst. Nach dem ersten Schluck Gorzbräu starrte er seelig vor sich hin, bar jeglichen Pflichtgefühls.
Als Sabeth und Sübülle den Richtplatz erreichten, entsendete die Sonne ihre letzten Strahlen. Flink legte Sabeth Juli auf Caprices Brust. Sübülle nahm noch einmal ihren Dolch zur Hand und dieses Mal stach sie auch Sabeth in den Finger. Ihr beider Blut benetzte Juli, während Sabeth unablässig Zauberformeln murmelte. Mit dem letzten Sonnenstrahl verschmolzen Caprice und Juli miteinander zu einer gleißenden Sonne. Aus ihr trat langsam und anmutig ein goldgelockter Jüngling hervor.
Obwohl beide Frauen sehr erschöpft waren, blieb ihnen kein Augenblick um zu Verweilen. Ihr Verbündter, Herr Mann, musste vom Gelingen des Planes in Kenntnis gesetzt werden. Sabeth betraute den König der Lüfte mit dieser Aufgabe.
Nun endlich war der Moment gekommen sich ein wenig Ruhe zu gönnen. "Komm Hellas" flüsterte Sübülle und reicht dem schönen Knaben die Hand.
Die Chronisten jener Zeit waren sich nicht einig ob es ein Segen oder ein Fluch war dass ausgerechnet Snake an dieser Metamophose teilnahm, denn listig wie der Bauchkriecher nun einmal war, hatte er ein groszteil seiner gespaltenen Persönlichkeit mit in die Wiedererschaffung Hellas gelegt.
Sabeth, die hexiste Hexe dieser Zeit beherrschte die Körper- Geisttrennung perfekt und so konnte sie sich der Adler, die sehr empfäglich waren für Magie, bedienen und setzte sie oft zu Botenflügen oder Aufklärungszwecke ein.
So erzählte denn der Adler, oder war es Sabeth selbst, Herr Mann das Gelingen des Plans und wieder begannen die Nornen ihre Fäden zu weben, keiner konnte sie beeinfluszen, sie folgten den Instinkten eines uralten Wissens....
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wenn ich grosz bin, möchte ich auch Spieszer werden...
Alle betrachteten diesen seltsamen Mann der dort mit dem Adler auf seinem Arm stand und offensichtlich ihn zuhörte.
War dies möglich? Sie lebten nun schon in seltsamen Zeiten, aber man hatte noch nie von dem Kontakt zwischen den Adlern und Menschen gehört. Adler standen schon immer in dem Rufe etwas magisches an sich zu haben, aber bisher schwebten sie immer in majestätischen Höhen über die Erdenbewohner hinab und schienen nur zu beobachten.
ES gab uralte Mythen die sagten, dasz wenn die Adler sich mit den Menschen zusammentaten ein Neubeginn der Zeit an bräche, war es jetzt soweit?
Dieser wunderliche Genosse Herr Mann gab mit einem kräftigen Armschwung den Adler wieder frei und mit kräftigen Flügelschlägen gewann er schnell an Höhe und war innerhalb kürzester Zeit nur noch ein winziger Punkt am Firmament. Nun wandte sich Herr Mann der kleinen Gruppe zu und sprach:
"Es war der Wille der Mächte Euch hier an diesem Ort zu dieser Zeit zusammen zu fügen. Du Sir Oliver, Du stolzer unbändiger Grieche, und Du Gorz, Du Meister der Satire und groszter Raubritter unserer Zeit, und Du Jo, Zupfer des Entendarms und philosophischer Rebell, und Du Jungmod Seltsam, noch neu in Deiner Position aber kurz vor Deiner Bewährung, und Du Drickesz, Schänder der Buchstaben und Glückssucher. Ihe Alle seid zu einer Mission zu Lord Pat unterwegs und diese Mission ist wichtig! Denn in Kürze bricht ein neues Zeitalter an. Es wird für uns Alle einen neuen Ort geben an dem wir leben! Nichts bleibt so wie es ist und diesen gewohnten alten Ort werdet Ihr nur noch in Euren Träumen aufsuchen können. Es werden die gleichen handelnden Personen sein und unser Jungmod hier wird eine wichtige Funktion ausüben. Sir Oliver, Dir sei gesagt, dasz sich der Grund Deines Grolles in Nichts aufgelöst hat, Du wirst Deinen geliebten Bruder Hellas wieder sehen, aber diese Gemeinschaft ist weiter auf Deine Hilfe angewiesen. So magst Du bleiben oder gehen, es steht Dir frei, aber höre auf Dein Herz! Damit ist auch Dein Zwang aufgelöst Gorz, Du muszt nicht mehr raubend durch die Lande ziehen um Deine Burg weiter zu befestigen! Deine Burg wirst Du nicht mehr an dem Ort vorfinden wo sie stand. Aber an dem neuen Ort wirst Du eine sichere und gute Bleibe finden, also magst Du uns treu bleiben? Nun bleibt noch Kampfsänger Jo. Jo Du bist gehört und vernommen worden, Jungmod hat Deine Sangeskunst anerkannt als er sich von den Zinnen stürzte und sich mit Dir vereinigte. Damit mag auch Dein Zorn etwas abgekühlt sein, aber wisse - Du wirst hier in unserer Mitte gebraucht. Und Du Drickesz, Deine Forderung zur Erfindung des groszen ß wurde Rechnung getragen und eine Kommission ist schon damit beschäftigt, auszerdem wird Sübülle Dich erwarten, also bliebe auch für Dich kein Grund zur Bleibe, aber..."
Herr Mann sah um sich nur entschlossene Gesichter. Keiner der Recken wollte die Gruppe verlassen, selbst Gorz nicht den die Aussage über Sübülle schwer zu schaffen machte.
Ich werde schon zeigen dass ich der Bessere bin! Am Ende dieses Abenteuers wird es für Sübülle leicht sein sich für mich zu entscheiden, dachte er, Drickesz, who the fuck is Drickesz?
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wenn ich grosz bin, möchte ich auch Spieszer werden...
Dieses ständige Ränke schmieden zum Wohle der Menschheit, sich verwandeln müssen und dafür Sorge tragen, dass keiner Schaden nimmt, hatte sie ein für alle Mal satt. Sollten sich doch andere Gedanken machen, wie man dem Schlamassel entrinnen kann. Ihre besten Jahre hatte sie in muffigen Labors, mit stinkenden Zaubertränken verbracht. Statt zärtlichen Liebesbriefen von feurigen Jünglingen erhielt sie Eidechsenschwänze, getrocknetes Wanzenblut, Giftzähne von unterschiedlichster Herkunft und schleimigen Schlönz. Sabeth war in einer Sche..stimmung und zerfloss vor Selbstmitleid. Sie war wild entschlossen ihrem Schicksal den Fehdehandschuh ins Gesicht zu schleudern. Jeder hatte mehr Spass als sie, selbst die als Inkarnation der Tugend geltende Sübülle, wie man an ihrem Zustand unschwer feststellen konnte. Während man ihr, der armen Sabeth, den Finger perforierte, perforierte Herzdame Seltsam.
Noch einmal Mal würde sie ihre ganze Kraft und Klugheit einsetzen. Sollte dann wieder ein einfältiger Chronist auf die Idee kommen, ein Haar in der Suppe zu finden, dann wäre ihr das sowas von egal. Für sie gab es nach diesem letzten Mühlsal nur noch eins: PARTY!
Am meisten wurmte sie, dass man ihren Zaubertrank für Lord Pats Verwirrung verantwortlich machte. Sie war nicht mehr bereit, diese Dreistigkeit länger hinzunehmen. Tatsächlich war es so, dass Sabeth bei Lord Pat, samt Gattin zu Mitternachtmargaritas eingeladen war. Alles war wunderbar, bis Lord Pat anfing an seiner Gattin rumzumäkeln. Er führte sich als rechter Pascha und Narr auf. Nach der 12. Magarita stand Lady Pat auf, packte ihr Kosmetikköfferchen und gab dem Lord lachend den Abschied. Sie nistete sich auf Burg Schörderstift ein, nahm wieder ihren Mädchennamen an und war fortan als Herzdame bekannt.
Eine ungefähre Vorstellung, wie sie vorgehen musste, hatte Sabeth schon, aber ganz alleine würde sie das nicht schaffen. Sie brauchte dringend Hilfe. Snake aufzutreiben war nicht schwer, wahrscheinlich hatte er sich wieder in einem Erdloch verkrochen und döste faul in der Sonne. Sehr gelegen kam es Sabeth, dass man Snake für listig und heimtückisch hielt. Eröffnete es doch ihr die Möglichkeit, sich seiner exklusiv zu bedienen, denn Snake war ein Schaf in Schlangenhaut. Schwieriger war es an Juli ranzukommen. Raubritter Gorz würde ihr Verschwinden sofort bemerken. Natürlich hatte man nicht die echte Juli geopfert. Wozu das Leben einer Göttin leichtfertig wegwerfen, wenn es mit einer Maus auch getan war.
Leichtes Spiel würden sie mit Jodoko und Seltsam haben. Sabeth hatte sehr schnell erkannt, welch Potential in den beiden steckte. Wäre erst Jodokos Laute von den vergammelten Entendärmen befreit und richtig besaitet mit Gangsta-Sehnen wäre es die ideale Begleitung für den Jungmod. Dieser ahnte noch nicht, dass er ein Rapper war. Dabei hatte er sein Debüt bereits gegeben, als er Drickesz auf seiner Burg begrüsste.
Für Sir Oliver und Hellas reichte es, die gängigen Klischees zu bedienen, die da wären, Wein, Weib und Gesang - nur eben auf griechisch.
Problematischer war es mit Gorz. Er war, was Sübülle betraf, wie vernagelt. Ihre ganze Hoffnung setzte Sabeth in Juli. Hätte sie erst wieder ihre göttliche Gestalt zurück, könnte sie Gorz um den kleinen Finger wickeln. Dann endlich könnten auch Drickesz und Sübülle glücklich werden und die Welt mit vielen kleinen Burgfräuleins und Ritterknäblein beglücken.
Zu guter Letzt mussten Lord Pat mit Herzdame versöhnt werden und für Herr Mann galt es eine Aufgabe zu finden, die den ganzen Kerl forderte. Es gab noch sehr viel zu tun, bevor sie sich dem süssen Leben hingeben konnte. Also packte sie es an.
Mir war irgendwie nicht wohl bei dem Gefühl, das sich alles nun in Wohlgefallen auflösen sollte. Wozu hatte ich, Sir Oliver aus dem Geschlecht der Hellenen, soviel Pein und Entbehrungen während meiner Ausbildung erdulden müssen?? Wochenlange Enthaltsamkeit, tagelanges Hungern und fast in Askese lebend manigfaltige Prüfungen auf mich nehmen müssen?? Ich durfte garnicht daran denken, das meine kriegerischen und listigen Fertigkeiten nun keine Anwendung mehr finden durfte. Ich schaute mich in der Runde um. Wie gerne würde ich Jungmod seltsam einmal mitteilen, das mir sein ewiges Geschwafel gewaltig auf die im Suspensorium befindlichen Tennisbälle ging, oder wie sehr mich dieser Zupfgeigenhansel Jodoko mit seiner Stimme belästigte. Snake und Juli waren für mich nicht von geringster Relevanz weil sie ja kriechend und kratzend ihr tierisches Dasein fristeten. Alleine Sübülle war für mich eine Sünde wert. Gott sei Dank sah niemand, das sich aufgrund meiner Enthaltsamkeit und der daraus folgenden Gedanken bei Ihrem Anblick so einige Tennisbälle selbstständig machten. Sofort dachte ich an Gorz und ich hätte sofort wieder Platz für die Bälle gehabt. Herr Mann und LordPat konnten mir nicht gefährlich werden aber bei der Hexe Sabeth war ich mir da nicht so sicher. Wie hatte sie es geschafft meinen totgeglaubten Zwillingsbruder Hellas wieder zum Leben zu erwecken? Zu was war dieses Weib sonst noch fähig? Zum ersten Mal sah ich mir Sabeth etwas näher an. Unter der harten Maske einer Hexe konnte ich genau die Gutmütigkeit und das Verlangen einer Frau entdecken endlich geliebt zu werden. Man konnte genau erkennen das sie es leid war immer nur die Böse zu spielen. Sie wollte endlich Frau und Weib sein. Ihre Blicke durchbohrten mich als sie mich anschrie und sprach: " Glotz mich nicht so an du geifernder Helenen-Arsch!" und sofort hatte ich mich in sie verliebt. Nie war eine Frau so mit mir umgegangen und hatte den Mut und den Schneid besessen so gegen mich aufzubegehren. Ich schwor mir von diesem Tage an um die Gunst dieser Maid zu kämpfen.........
aber wie sollte ich das Herz dieser mit allen Wassern gewaschenen Profi-Hexe gewinnen? Wie sollte ich, der großartige Kampfgrieche der Welt erklären das mich Amors Flammenpfeil traf. Ein Teufelskreis aus dem es für mich kein Entrinnen gab......
Der Gorzinator betrat diese Welt. Profi-Hexen und Griechen, darauf war er programmiert. Zunächst sprach er Seltsam an: "Gib mir deine Unterhose und deine Frau" (Lederjacke und Stiefel hatte er nämlich selber).
Der Gorzinator setzte seine Gleitsichtsonnenbrille auf und entschwand mit Drickesz‘ Gehhilfe im aufgehenden Morgenlicht. Was zur selben Zeit in Köln geschah, erfahren Sie später. Schön war es nicht.
Oh Liebste Sabeth schrie ich euphorisch durch die Nacht, Du hast mich um meinen Verstand gebracht!!
Hatte ich, der starke Sir jetzt diese Worte gesagt?? Ich wurde von allen Seiten mit Unverständnis angesehen und ich meinte bei Jungmod Seltsam sogar gewissen Respektsverlust zu bemerken. Ich war einfach nicht mehr ich selbst. HAtte mir die Hexe Sabeth etwa heimlich einen Liebestrank verabreicht und meinen Ouzo mit Viagrus versetzt? Wieder fing ich an zu singen ohne das ich es wollte. Auch hier hatte ich unter Anleitung meiner beiden Hauslehrer Nana Mouskuros und Kotza Cordalis so einige Preise in meiner hellenischen Heimat gewonnen. Nachdem ich die ersten sirenengleichen Töne herausgebracht hatte, packte Kampfsänger Jodoko seine mit Entendarm bespannte Ukulele und wollte meinen Gesang begleiten. Auch Juli stimmte mit nicht zu überhörenden Katzenlauten ein. Selbst snake die hinterlistige Klapperschlange bewegte ihren ruchlosen Körper im Takte der Musik.
Ich zeige dir was es heisst,allein zu sein,ich trinke Tränen schwarzen Wein,ich folge dir tief,tief in die Nacht bis in den Abgrund deiner Seele steige ich hinab. Ich suche nach Dir Sabeth, die mich zum Lachen bringt Liebe macht süchtig,betrunken und blind,ich suche nach dem Weg aus der Leere die mein Leben bringt. Ich lass es Tränen regnen! Bin ich nur glücklich wenn es schmerzt? Bin ich nur glücklich wenn es schmerzt? Ich schenk dir mein gefrorenes Herz, ich will das Du es es für Mich wärmst. Ich verirre mich,nichts ist mehr klar, ich bin da wovor mir keiner war nicht fähig zu Lieben oder Liebe ich die Qual? Liebe ich den Schmerz bin ich nicht normal!Ich suche nach Dir Sabeth, die meinen Geist nach Hause bring,ich suche nach Dir Sabeth, für die ich diese Lieder sing,nur eine Nacht in meinem Zimmer,wir wachen auf und Leben für immer.
Ich lass es Tränen regnen! Bin ich nur glücklich wenn es schmerzt? Bin ich nur glücklich wenn es schmerzt? Ich schenk dir mein gefrorenes Herz, ich will das Du es für Mich wärmst !!Auf einmal herrschte Totenstille. Niemand hatte erwartet ein solches Lied von einem weltbekannten Raubritter und Kämpfer zu hören. Ich erwartete eine Reaktion von meiner geliebten Hexe Sabeth,die mich mit ihren wunderschönen Augen feurig musterte. War es das Feuer der Liebe in Ihren Augen? HAtte ich diese Wahnsinns-Frau mit meinen zauberhaften Tönen erreicht?
Die Antwort blieb sie mir nicht lange schuldig. Wie von einer Tarantel gestochen lief sie auf mich zu und versetzte mir einen Tritt der sämtliche Tennisbälle aus meinem Suspensorium schleuderte.
Mit einem gellenden "Halt Dein dämliches Schandmaul Grieche" nahm sie die Ukulele des Kampfsängers Jo und zertrümmerte sie auf seinem Kopf. Furiengleich packte sie snake, und würgte sie die Klapperschlang, bis seine Klapper schlapper klang. Auch Juli bekam einen Tritt und unter Beleidigungen und Beschimpfungen verließ sie den Ort, der für sie eigentlich der Ort der Liebe hätte werden können!!
gut, es hilft also nix ... ich gebe noch einmal folgendes, was auch hätte von mir sein können:
Mascha Kaléko
Liebe, da capo ...
Auf einmal also bist du wieder da, Und jeder brave Vorsatz ist verloren, Ich hätt es mir diesmal zugeschworen: … Und kämst du selbst aus Innerafrika:
Aus und vorbei! – Doch schon ist es zu spät. Nun sitz ich, wie das heißt, in deinen ›Netzen‹. Man sollte meine Seele strafversetzen In ein Revier, das dir nicht untersteht.
Wußt ich denn nicht, daß es sehr ratsam ist, Dich mit eingeübter Kühle fortzutreiben? Wie aber soll ich denn vernünftig bleiben, Wenn du mir leider so sympathisch bist?!
Als wäre nichts geschehn, tauchst du nun auf, Mein kleines bißchen Ruhe zu zerstören. Es ist so schwer, das Böse abzuwehren. – Ich geb es auf.
Und weiß: ein Herz, das man schon mal verlor, Reist nur noch in getragenen Gefühlen. Und, während wir noch einmal ›Liebe‹ spielen, Bereit ich mich zum nächsten Abschied vor.
Ein liebeskranker Grieche ist wohl mit das Schlimmste was einer Gruppe passieren kann. Dagegen ist das rollige Mauzen so mancher Katze in lauer Sommernacht eine echte Erholung.
Die Gruppe brach nun in Richtung zerspellte Berge auf. Es war ein langer Marsch der das Letzte aus unseren Helden heraus holte. Nur Dank des Gorzbräus hielt die Gruppe das Tempo hoch, doch bis auf Herr Mann, der niemals Nahrung oder Getränke zu sich nahm und dem dies alles wenig auszumachen schien, blickte man rundum in ausgemergelte Gesichter.
Die Gesellschaft erreichte die ersten Ausläufer der zerspellten Berge und kam somit in den direkten Einflussbereich Lord Pat's. Seit Tagen hatten sie schon keine Menschen mehr getroffen, dies hätte allerdings auch am liebestollen Griechen liegen können, und es fiel ihnen immer schwerer Wild zu erlegen. Auch die Fischfangkünste des Kampfsängers Jo's reichten nicht mehr aus einen Fisch an die Angel zu bekommen.
Als die Recken gerade den letzten Rest des Gorzbräus aufteilten sahen sie ein groszes Tor. Beim Näherkommen sahen sie, dasz das Tor von einem Wächter bewacht wurde. Es war schon ein seltsamer Geselle der ihnen entgegentrat und de Weg versperrte.
Kaum einen Meter grosz, Hamsterkopf, Schlangenkörper und Katzengliedmaszen, so kam ihnen ES entgegen.
"Hallo Reisende! Ihr seid im Begriffe das Land Lord Pat's zu betreten. Aber dieses kann Euch nur gestattet werden, wenn ihr ein Rätsel löst! Sonst bleiben Euch die Tore verschloszen!"
Der Grieche warf sich mit Imponiergehabe in die Brust und sagte siegessicher:
"Nun los Gevatter, sag' uns DEin Rätsel damit wir weiter kommen. Hellenischer Weisheit bleibt kein Rätsel verschloszen""
"Nun denn vorlauter Bursche, hier mein Rätsel: Was geht endlos um eine Eichenbaum herum und wird niemals müde?"
Diese Frage überraschte die Gruppe total, der Grieche zog sein Suspensorium fester und stellte sich schnell in die letzte Reihe, Jodoko schaute auf die Reste seiner zertrümmerten Ukulele und schwieg, seltsam und Drickes waren ratlos, Herr Mann wirkte abwesend und Gorz von quälendem Hunger gepeinigt fing an zu phantasieren. Er dachte an ein ausgedehntes Frühstück auf seinem Burg Schröderstift. Er sah seinen Mundschenk ihm ein groszes Stück Käse reichen und hörte sich sagen - Die Rinde Du Tropf,die Rinde - denn er wurde immer sehr ärgerlich wenn ihm jemand Käse mit Rinde vorsetzte.
Gorz hatte gar nicht gemerkt das er die Worte "Die Rinde Du Tropf, die Rinde" laut ausgesprochen hatte, erst als der Wächter ihnen den Weg freigab und wie von Zauberhand neue Vorräte vor ihnen standen, begriff er sein Tun. Da er von klein auf das Känguru-Prinzip beherrschte, mit leerem Beutel grosze Sprünge machen, warf er sich stolz in seine schmächtige Brust und genosz offensichtlich die Bewunderung der Gruppe.
Sübülle würde es erfahren und sie würde ihn dem Drickes vorziehen, da war er sich nun sicher.....
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So hatten wir also mit mehr Glück als Verstand das Land von LordPat erreicht. Sein eigenes Gebräu und die Verfressenheit von Gorz hatten ihm die richtige Lösung des Rätsels suggeriert. Stolz und überschwenglich schritt Gorz vorran und malte sich in den schönsten Fantasien aus wie Sübülle ihn belohnen würde wenn er ihr von seiner Heldentat berichtete. Mit einem hämischen Grinsen schritt er an Drickesz vorbei. Gorz war es aufgefallen das Drickesz es auf seine Sübülle abgesehen hatte und er schmiedete innerlich schon einen Plan auf welche Art und Weise er den Nebenbuhler loswerden konnte. Auch SirOliver war in Gedanken bei einer Frau. Bei seiner Sabeth. Er liebte es wie offen und ehrlich sie ihre Meinung vertrat. Selbst der Tritt in die Gemächt-Gegend, den Sabeth ihm verpasste, machte ihm nichts aus. Er ertrug die Schmerzen gerne, denn wenn er liebte, dann liebte er. Sabeth hingegen war in den letzten Stunden sehr ruhig gewesen. Hatte der Sir sie mit seinem Gesang und den poetischen Worten erreicht? Für sie war es das erste Mal in ihrem Leben das ein Mann sie so offen freite. Immer wieder blickte sie verstohlen zu dem griechischen Recken. Ist ja eigentlich ein hübscher dachte sie bei sich. Groß, blond,stark mit stahlblauen Augen. Für einen Griechen recht unüblich brummelte sie vor sich hin. Der Abend dämmerte und Herr Mann schlug vor ein Nachtlager zu bereiten. " Wir wissen nicht was uns in dieser Gegend erwartet und welche gefährlichen Bestien lauern. Ich werde die Nacht über Wache halten bevor wir in der Morgendämmerung den Hiberta-Pass durchschreiten, rief er mit seiner beruhigenden Stimme." Snake verkroch sich sofort in das nächste Loch. Seltsam Drickesz und Gorz nahmen ihre Decken und legten sich hin, ohne jedoch den anderen aus dem Auge zu lassen. Von Jodoko dem Kampfsänger war schon seit Stunden nichts mehr zu hören. Man sah ihm die Schmerzen an die der Schlag der Ukulele auf seinen Kopf verursacht hatte. Die kleine Platzwunde war bereits mit einer Kruste bedeckt und auch Jodoko legte sich mit dem traurigen Rest seines Musikinstrumentes schlafen. Sir Oliver beobachtete seine liebste Sabeth. Nachdem sie mit einem kurzen Wink ihres Fingers für alle ein wärmendes Nachtlager-Feuer entzündet hatte, lehnte sie sich an einen Stein. Sir Oliver konnte sehen das sie trotz des wärmenden Feuers zu frieren begann. Er schritt auf Sabeth zu und sprach:
Oh meine liebste Hexen-Maid, der Weg zu Pat ist noch sehr weit, mit Dir zu reisen macht mich froh, Sabeth Du mein " Madja-Mo" ( griechisch für Augenstern).
Diese Decke hab ich mitgebracht, sie soll dich wärmen in der Nacht, ruh dich aus und schlafe ein, der Sir wird immer bei Dir sein!
Mit diesen Worten legte er eine Decke um die Schultern der Hexe und berührte leicht ihre Schultern. Wie ein Stromschlag durchfuhr es den Pseudo-Griechen und auch Sabeth schien diese hauchzarte Berührung nicht kalt zu lassen.
Sie sprach:
Ihr Männer ihr seid Lumpenpack, vor allem Du Du Griechen-Sack, faßt du mich noch einmal an, warst du die längste Zeit ein Mann!
Sabeth gefiel der Gedanke, Männer ausser Rand und Band zu bringen durchaus. Aber musste es ausgerechnet dieser Grieche sein? Ok, es gab einiges was für ihn sprach. Er sah recht gut aus, war findig und gab nie auf. Eigenschaften die sie durchaus würdigte, wäre da nicht seine eifersüchtige Gattin im fernen Griechenland, sein viel zu grosses Suspensorium (was wollte er kaschieren?) und hatte man ihr nicht schon als Junghexe eingebläut "hüte dich vor Griechen, die mit Geschenken kommen". Was bezweckte er mit der Decke?
Nein, so leicht war keine Hexe zu erobern. Verdammt, bevor Dolce Vita endlich für sie beginnen konnte, musste sie noch einiges in Ordnung bringen. Sie brauchte Zeit und ihre Ruhe. Sie nahm ihre kleine Zauberflöte und schickte eine so bezaubernde Weise in die Nacht, dass ein jeder Bewohner des Reiches in tiefen Schlaf fiel und von süssen Träumen beglückt wurde.
Einzig Seltsam wälzte sich unruhig im Schlaf hin und her. Noch immer wirkten die kleinen, leidenschaftlichen Bisse der Herzdame nach, die sie ihm mit ihren scharfen Mäusezähnchen zugefügt hatte. Es würde noch eine geraume Weile dauern, bis er wieder Herr seiner Sinne war und nicht mehr ihr williger Sklave. In seinen Träumen begehrte er auf. Er wollte frei sein und endlich das tun, wonach ihm der Sinn stand. Innerhalb eines Wimpernschlags fiel Seltsams Unruhe von ihm ab. Er wurde erleuchtet. Nach vielen Irrungen und Wirrungen hatte er nun seine Bestimmung erkannt. Er würde der Bademeister sein, der sich dem Rhythm and Poetry verschrieb. Die Zeit war reif, der Welt seine Verachtung entgegen zu schreien und das in einer Bekleidung, die seine anatomischen Vorzüge aufs vortrefflichste zur Geltung brachten.
Sabeth machte sich sofort, nachdem der letzte Ton ihres Liedes verklungen war, auf zu Burg Schröderstift. Es wurde Zeit die Herzdame zurück zu ihrem Gemahl zu bugsieren. Leicht würde es nicht werden, der störrischen Auguste Vernunft bei zu bringen. Sollten Sabeths Überredungskünste nicht ausreichen, würde sie mit einem Zaubertrank nachhelfen müssen. Diese Mission durfte nicht scheitern. Auguste musste bei Lord Pat sein, bevor die Verbündeten sein Schloss erreichten.
Auf Schröderstift liefen Sabeth Dulle und sein Zwillingsbruder über den Weg. Beiden übertrug sie die Aufgabe Lady Auguste Pat nach Hause zu ihrem Lord zu schaffen. Diese willigten begeistert ein, erhofften sie sich doch als Belohnung endlich frei zu sein und sich selbst aussuchen zu können, wem sie zur Seite stehen wollten.
Die Nacht neigte sich dem Ende zu. In wenige Stunden würde das Reich aus friedlichem Schlafe erwachen. Obwohl Sabeth durchaus zufrieden sein könnte, war sie bedrückt. Sie hatte bisher keine greifbaren Beweise, nur eine schreckliche Ahnung, dass unbeschreibliches Unheil, welches alles bisher dagewesene in den Schatten stellen würde, auf sie zu käme.
Hoffentlich hatte Drickesz gut auf das Akji geachtete. Sie benötigten seine Dienste mehr denn je. Und Dietrich - wie hatte er es aufgenommen, nicht mehr in Caprices Mieder schlummern zu dürfen, sonder statt dessen an der behaarten Brust unseres Jungmods ausharren zu müssen.
Die Zauberin erklomm den höchsten Turm Schröderstifts und schaute angestrengt gen Osten. Eine kleine, kaum wahrnehmbare dunkle Wolke war zu sehen.
Also doch! Das Grauen hatte sich seinen Weg an die Oberfläche gebahnt. Der Höllenschlund hatte seine schlimmste Missgeburt ausgespien. Mit seiner hässlichen Fratze bedrohte es jede Art von Leben. Zurückbleiben würde Verzweiflung, Elend, verbrannte Erde und immer währende Finsternis.
In ihrer Not schrie Sabeth den Namen dieser Höllenbrut in Welt: "Solmyr"
Nachdem SirOliver die klare Ansage seiner Dame des Herzens vernommen hatte, setzte er sich in gebührlichem Abstand zu Sabeth auf einen erhöhten Stein. Wachsamkeit war sein zweiter Vorname und er wollte um alles in der Welt auf seine Geliebte Hexe aufpassen. Auch beim "Wache schieben" und "Anschleichen" war er der ungekrönte Meister seines Faches. Winnione und Walt Schmetterhand waren seine Lehrer und hatten ihn über mehrere Jahre in dieser Kunst ausgebildet. Was hatte Sabeth nur gegen Männer fragte er sich immer wieder. Hatte Sabeth seinen Ring gesehen, seinen Ehering aus längst vergangenen Zeiten? Aus Zeiten wo SirOlivers Herz noch seiner Alkmene gehörte. Ihm schauderte bei dem Gedanken wie sie umgekommen war. Direkt vor seinen Augen entschwand sie bei einem Angriff der Gargamels auf einem Hochplato in Chalkidiki. Eine Felsspalte verschluckte sie als sie sich heroisch in einen Pfeilhagel warf der den Sir treffen sollte. 20 Jahre war das jetzt her und aus Bewunderung für ihren Mut war es SirOliver seiner Alkmene schuldig den Ring zu tragen und als Andenken zu bewahren. Gerade wollte er diese Geschichte seiner Sabeth erzählen als sie in Ihr wunderschönes Dekoltee fasste und eine kleine Flöte herauszog. Eine wunderschöne Musik ertönte und der Sir erschauderte. Es gab in der Vergangenheit nur einen der einem aus Holz geschnitzten Stab solch wundersame Töne entlocken konnte. Es war der grichische Pan-Flötist Georgos Zamphir aus seiner Heimat Daphne. So an seine Heimat erinnert, schlief SirOliver ein. Sofort träumte er von Dingen die hier aus Foren-rechtlichen-Gründen nicht näher angesprochen werden dürfen. Ein gellender Schrei weckte den Sir und sofort hatte er sein Schwert gezogen. " S O L M Y R " tönte es durch die Berge und das hundertfache Echo schallte schaurig durch die Felsen. Was war passiert. Er kannte den Namen Solmyr nur aus den Mythen und Legenden. HAtte es die Ausgeburt der Hölle geschafft die Welt mit seiner Anwesenheit meuchlings zu entweihen? Als er an sich hinuntersah fragte er sich ob er noch ein Schwert gezogen hatte, aber es waren wohl die Auswirkungen seiner nicht ganz jugendfreien Träume. Er bedeckte sein Suspensorium mit 3 Decken und begab sich zu seinen anderen Gefährten die sich in einem Kreis zusammengeschart hatten. Wo war Sabeth seine Liebste. Er sah in den Nachthimmel und erblickte seine Angebetete auf dem höchsten Turm des Schröderstifts. Ihre Umrisse wurden vom Mondlicht erhellt.
Viel war in der Zwischenzeit geschehen. Lord Pat hatte kurzfristig wieder die Kontrolle über sein Land und zum Dank setzte er drei Fürsten ein, die das Land in fünf gleiche Teile teilten. Die zwei fehlenden Fürsten wurden von Dokoland gewählt. So gab es eine kurze erholsame Phase der Entspannung im Land, die Bauern konnten ihre Felder wieder bestellen, die Händler hatten volle Lager, die Geschäftsleute volle Regale und es zog wieder Wohlstand in das gebeutelte Land ein.
Aber der Friede war nur von kurzer Dauer, Fürsten dankten ab, wurden gestürzt oder neu gewählt und langsam aber sicher brach der Bund der unter den fünf Fürstentümern ausgehandelt worden war. Die Fürsten rüsteten auf und es begann ein Bürgerkrieg, der Dokoland langsam aber sicher spaltete.
Lord Pat, nach der Übergabe der Verwaltung in Regierungsdingen total aus der Übung gekommen, brannten sämtliche Sicherungen durch und er überließ die Herrschaft seinem schuppigen Vertrauten Kabee.
Das Land veränderte sich schnell. Es galt nicht mehr der freie Handel sondern Kabee beschloss autark zu sein und schloß die Grenzen. Alle Reisenden wurden ab- und Besucher ausgewiesen. Die Grenzen wurden befestigt und die Grenzer verstärkt. Polizeitruppen durchkämmten das Land und einheitliche Schuluniformen wurden wieder eingeführt.
Die Händler in Dokoland, denen von jetzt auf gleich ihre Existenzgrundlage entzogen wurde, schlossen sich zu einem Geheimbund zusammen und nutzten ihre Auslandskontakte um eine schlagkräftige Truppe zusammen zu stellen.
Ein herrenloses Nachbarfürstentum wurde besetzt und die Truppen formierten sich……