auch Dir danke ich für die kritische Durchleuchtung meiner Ideen.
Zum Thema persönliche Akzeptanz: Klar war ich verwickelt in "Schützengräben", auch gern Fraktionskämpfe genannt. Aber weißt Du, wenn man so ein Ding ausarbeitet und sich wirklich mit den Problemen des OD-Forums auseinandersetzt, bekommt man auch eine gewisse Distanz zu den Dingen bzw. eine andere Sichtweise. Insofern wäre mein persönlicher Anspruch - wenn ich mit Spartas Ideen antreten würde - in der Tat, solche Gedanken wie "Fraktion" oder "Schützengraben" hinter mir zu lassen. Für mich gibt es derzeit nur User, die die jetzigen Forumsregeln gut finden und solche, die offen für Veränderungen sind. Und da ich das Verhältnis so in etwa 10:90 einschätze, die 10% aber den Machthebel in der Hand halten, sehe ich da eben Handlungsbedarf.
Zum Thema Beleidigung als Antragsdelikt: Das ist halt ein wesentlicher Punkt, mit dem ich inhaltlich antreten würde. Wie ich bereits im Modell geschrieben habe, braucht man als außenstehender bzw. unbeteiligter User die mutmaßlich verwerflichen Beiträge nicht lesen, geschweige denn einen Kommentar dazu abzugeben. Der Vergleich mit dem überblätterten Zeitungsartikel trifft es denke ich ziemlich genau. Mindestens würde ich aber sagen, dass dieser vielleicht nicht ganz optimale Begleitumstand zugunsten vieler anderer Vorteile billigend in Kauf genommen wird. Und ich verweise auch hier ausdrücklich auf das Schutzrecht. Wenn sich in diesem Modell 2 User behaken und seitens der Forumsmoderatoren nicht eingegriffen wird, dürfen Unbeteiligte davon ausgehen, dass auch keiner der beiden etwas dagegen hat.
Zum Thema "Diktatur der Mehrheit" Ich persönlich setze auf das Verantwortungsbewusstsein der User, wenn sie in die Entscheidungsfindung mit einbezogen werden. Wer diesen Gedanken nicht folgen mag, vertraut den Usern nicht oder hält sie gar für unmündig. Gerd würde wahrscheinlich vom "Angsthasenfußball" sprechen. Außerdem sehe ich tatsächlich auch in der derzeitigen Forumsgemeinschaft (und jetzt nehme ich die derzeitigen OD-User und die hiesigen zusammen) nur wenige, die bei z.B. "widerwärtiges Arschloch" nicht den Knopf für "Beleidigung ja" drücken würden. Oder bewertest Du das Forumsgefüge anders?
Gruß SPARTAKUS
Sparta will kommen, Sparta muss kommen und Sparta wird kommen Fürchtet Euch nicht, es tut nicht weh
noch ein kleiner Nachtrag zum Thema "Beleidigung als Antragsdelikt", weil Dir das ja offensichtlich ein wenig Bauchschmerzen bereitet und anderen vielleicht auch.
Ziel dieser Operation war zu vermeiden, jemand Unbeteiligten über das Befinden anderer User entscheiden zu lassen, und unbeteiligt ist hier insbesondere auch ein Moderator. Dadurch würde zwangsläufig "zweierlei Maß" einkehren, also genau das, was ich mit höchster Priorität vermeiden wollte. Das gute an dem Modell ist aber die Flexibilität. Sollte sich im Laufe der Zeit eine bessere oder alternative Lösung anbieten, ist die Realisierung jederzeit möglich. a) Antrag an die Forumsmoderatoren b) Aufbereitung der Forumsmoderatoren für die Schöffen, dazu evtl. Rücksprache mit dem Antragsteller zur Klärung z.B. von Verständnisfragen c) Abstimmung und bei positivem Ergebnis ab damit als sozusagen neue Regel.
Aber irgendwelche Startmechanismen muss man nun mal haben, und diesen hier gewählten Ansatz halte ich erst mal für "wahltauglich".
Gruß SPARTAKUS
Sparta will kommen, Sparta muss kommen und Sparta wird kommen Fürchtet Euch nicht, es tut nicht weh