SPARTAS MODELL
Kernaussagen
- Spartas Modell soll als neue Regeln dienen ergänzend zu den AGBs
- Es zielt darauf ab, zweierlei Maß abzustellen
- Beleidigung künftig grundsätzlich Antragsdelikt, heißt jeder User kann Schutz beanspruchen, muss nicht
- Schutzrecht jedes Users zu 100% gewährleistet
- Sofortmaßnahmen als Schlichtungsversuche (Anrufe, PNs)
- Mitbestimmung als neuer Weg
- Chancengleichheit in Form eines Gremiums von „Schöffen“ (ehrenamtliche Richter)
- Schöffen stimmen über Beleidigungsfälle u.a. in z.B. 48 Stunden ab
- Sanktionen bisher nicht vorgesehen, kann aber bei Bedarf durch die Schöffen erfolgen
- Das Modell setzt auf die Akzeptanz der Userschaft bei den Entscheidungen
Legitimation
Bisher gibt es scheinbar viele Vorbehalte gegen dieses Modell. Zu Unrecht, wie ich finde, da viele Punkte missverstanden wurden. Ich möchte daher die Idee des Modells nochmal als Ganzes erläutern:
Grundgedanke
Seit einigen Wochen existieren die neuen Forumsregeln. Die User, die jetzt hier sind, haben diese akzeptiert, teilweise weil sie die gut finden, teilweise mit Bauchschmerzen, teilweise gar aus taktischen Überlegungen. Ca. die Hälfte der in jüngster Zeit (vor den neuen Forumsregeln) zu der schreibenden Zunft gehörenden User haben die neuen Forumsregeln nicht akzeptiert, da sie sich in wesentlichen Grundrechten wie dem Recht auf freie Meinungsäußerung beeinträchtigt fühlen.
Es wäre müssig, jetzt die einzelnen Regeln herzunehmen und zu begründen, warum das so nicht besonders glücklich gewählt ist. Einzig und allein relevant sind die Motive für die neuen Forumsregeln, und da gibt es nur eines: Beleidigungen sind hier nicht erwünscht und das haben wir jetzt erreicht.
Das sollte unstrittig sein und ich sage, das stimmt! Nur zu welchem Preis? Aus diesem Grunde werde ich im folgenden aufzeigen, dass es möglich ist a) Beleidigungen zu unterbinden und b) allen Usern ein Mitwirken in der hiesigen Forumsgemeinschaft zu ermöglichen, ohne Grundrechte erheblich einzuschränken.
Hier gilt mehr oder weniger der Tenor, dass sich a) und b) nicht sonderlich vertragen, und man hat sich für a) entschieden. In den gern als „Sudelforen“ bezeichneten Foren hat man sich für b) entschieden. Das halte ich persönlich zwar für besser, aber nicht ideal. Fakt ist, dass sich aus diesen Positionierungen die so berühmten „Fraktionen“ A und B gebildet haben. Das muss man sehen, sonst ist man bei einer Diskussion darüber verraten und verkauft. Ich sage, beide Ansprüche kann man verbinden, und zwar nach folgendem Konzept.
Ausgangsbeispiel
Ich mag das nicht gerne, hier seitenweise Theorie herunterzuleiern und möchte zu den folgenden Erläuterungen immer wieder ein Beispiel begleitend mitführen. Das macht das Ganze nach meiner Ansicht wesentlich anschaulicher, und ich habe mich entschieden, das Beispiel von Kugelfisch vom 8.4.2008 14:40 Uhr mit den betroffenen Nicks Haifisch und Oktopus heranzuziehen.
Bisherige Vorgehensweise, gern „zweierlei Maß“ genannt
Haifisch schreibt Oktopus: „Oktopus, Du bist ein widerwärtiges Arschloch“ (Anmerkung: Kleine Änderung durch das Einfügen „Oktopus“). Nun, bisher war es nachweislich so, dass in der Regel der User Haifisch gesperrt wurde, zuletzt sogar unbefristet. Es gab aber auch User, bei denen Formulierungen einer derartigen Kategorie stehenblieben. Für beide Vorgehensweisen könnte ich etliche Beispiele nennen, möchte dieses jedoch nur im Falle des Anzweifelns machen, da die Idee einer möglichen Kandidatur nicht ist, in der Vergangenheit herumzuwühlen, sondern Missstände abzustellen. Wenn man sich also allein mit der Feststellung begnügen könnte, wäre dieser Punkt erledigt.
Anspruch: Mein Modell zielt darauf ab, zweierlei Maß abzustellen.
Beleidigung als Antragsdelikt
Die bisherigen Moderatoren haben sich, wenn es solche Formulierungen gab, in der Regel auf den Haifisch konzentriert. Dieses halte ich vom Ansatz her erst mal für verkehrt. Wichtig ist doch in erster Linie zunächst das Befinden von Oktopus. Denn dieser hat nach Grundsätzen der Meinungsfreiheit mehrere Möglichkeiten, damit umzugehen, die da wären:
a) Oktopus fühlt sich durch die Aussage nicht beleidigt (persönliche Toleranzgrenze bei jedem verschieden) b) Oktopus fühlt sich beleidigt, möchte sich aber verbal verteidigen (Meinungsfreiheit!) c) Oktopus fühlt sich beleidigt und möchte geschützt werden (Ehrverletzung)
Nur wo ein Kläger ist, muss auch ein Richter sein.
Nun, an dieser Stelle höre ich die ersten Bedenken. Ich habe zahlreiche Beiträge gelesen, aus denen hervorgeht, dass Beleidigungen auch dann nicht erwünscht sind, wenn man nicht direkt betroffen ist. Dazu kann ich nur sagen, gegen diese Auffassung trete ich im Bedarfsfall inhaltlich an. Kleiner Exkurs: Wenn ich Zeitung lese und stoße auf einen Beitrag, und ich sehe auf dem zugehörigen Bild schon etwas für mich abschreckendes, dann lese ich mir das nicht durch. Erst recht schreibe ich keinen Leserbrief dazu. Die Übersetzung für das Forum erspare ich mir. Ich sage: Mischt Euch einfach nicht ein, wenn 2 Leute meinen, hier einen Privatkrieg ausfechten zu müssen, lasst sie einfach, wenn die das brauchen. Das gehört in jede Bundestagsdebatte und schadet, solange man nicht selbst betroffen ist, auch einem Forum nicht.
Wichtig ist das Schutzrecht unter c), und dazu sage ich Euch, dieser wird zu 100% gewährt.
Anspruch: Mein Modell beendet den Krieg. Es beendet nicht jegliche Schlacht, allein schon deshalb nicht, weil das von den betreffenden Usern mitunter auch gar nicht gewollt ist. Und wenn ich eines nicht möchte, sind es „außerirdische“ bzw. überflüssige Eingriffe in das Recht auf freie Meinungsäußerung.
Sofortmaßnahme
Im Falle von c) wird der Beitrag (bei längeren Beiträgen eben entsprechende Passagen) unmittelbar nach Eingang der Beschwerde durch Forumsmoderator Sparta (oder anderen Forumsmoderatoren) unkenntlich gemacht. Das ist eine unmittelbar notwendige Maßnahme, und ich verstehe es ehrlich gesagt nicht, dass es Leute hier im Forum gibt, die meinen und das auch noch schreiben, ich würde Beleidigungen begrüßen. Abgesehen davon, dass ich das in dieser Form in „Friedenszeiten“ nie geschrieben habe, entspricht das auch nicht meiner Einstellung. Dann würde ich mich hier auch nicht anbieten. Dass ich in „Kriegszeiten“ diesem eigenen Anspruch nicht immer gerecht werde, darüber brauchen wir nicht zu reden, aber diese Diskussion ist hier a) nicht gewünscht und b) auch nicht Thema. Da würde mir eine Menge zu einfallen. Nur so viel: In den „Sudelforum“ gibt es den Tatbestand der Beleidigung nicht (zumindest nicht in dieser Form), wie oben aufgezeigt.
Schlichtungsversuch
Wir sind, wenn wir alle User durch dieses Modell wieder vereinigen können, im Idealfall vielleicht ca. 100 regelmäßig schreibende User. Ich werte das als überschaubare Großfamilie und schließe nicht aus, dass einer der Forumsmoderatoren den Haifisch kennt. Anruf: „Ey Haifisch, was hast Du denn da für einen Käse geschrieben?“ oder so ähnlich. Ansonsten eben halt eine PN, ob er gewillt ist, den Beitrag zu entschärfen oder weitere Mechanismen greifen sollen.
Prognose: Durch diese Schlichtungsversuche, die meines Wissens nach bislang überhaupt nicht in Angriff genommen wurden (Anmerkung: Im Sonderbereich wollte man es mit Mediatoren versuchen, Bewertung: verpufft bzw. nicht ernsthaft durchgeführt) lassen sich ca. 50% aller mutmaßlichen Beleidigungsfälle erledigen, ohne dass überhaupt eine Bewertung des Sachverhaltes erfolgen muss (Anmerkung: Hermine ist prädestiniert für diese Art von Tätigkeit und pflegt guten persönlichen Kontakt zu vielen Usern, gerade auch solchen, ........).
Mitbestimmung
Nun hat sich der gute Haifisch nicht beirren lassen und steht nach wie vor zu seiner Aussage. Jetzt kommt mein Modell eigentlich erst richtig zum Tragen. Bisher war es ja so, dass zur Bewertung einer Aussage nur wenige Leute (derzeit 2) herangezogen wurden. Wenn diese sich zusätzlich noch personell positionieren, was ja oft vorgekommen ist, kommen freilich zwangsläufig immer wieder unterschiedliche Ergebnisse bei gleicher Gewichtung der Delikte zustande. Ich meine, darin die Hauptursache für die ganzen Streitereien ausfindig gemacht zu haben. Also überlegte ich, wie man dieses bewusste oder unbewusste (spielt hier keine Rolle) zweierlei Maß vielleicht nicht ausschließen, aber doch auf ein Minimum beschränken kann. Die Lösung ist eigentlich so einfach, wie sie nicht einfacher sein kann. Und ich bin ehrlich gesagt im Nachhinein überrascht, dass bisher niemand die Idee hatte. Wenn ich alle User zur Bewertung von Sachverhalten heranziehe, gleichen sich in der großen Masse die individuellen zweierlei Maße aus. Marei spricht vom Gesetz der großen Zahlen.
Das ist ein neuer Weg, der Vertrauen in die Userschaft voraussetzt. Ich meine, wenn die Leute, egal was und wie sie in der Vergangenheit manchmal geschrieben haben, nunmehr an Entscheidungen, die ja letztendlich auch zur Forumsetikette führen, mitbeteiligt werden, erhöht sich die Akzeptanz und Identifikation mit denselbigen, und jemand, der selber die Regeln mit entwickelt, wird sie nicht brechen.
An diesem Anspruch wird sich mein Modell messen lassen müssen. Das ist der Kernpunkt meines Modells, und damit trete ich im Bedarfsfall gegen die momentane Struktur inhaltlich und personell an. Ein seltsam schreibt zuerst einmal, es kann nicht funktionieren; ich sage, es wird funktionieren. Nun schreibt er, gebt ihm eine Chance. Jack Dawson schreibt, er habe so etwas noch nie gesehen. Ich sage, ich auch nicht. Vertrauen in die Userschaft, darüber muss man abstimmen, über nichts anderes! Mitbestimmungsmodelle führen in Betrieben zu einem geringeren Krankenstand, allein sie sind kostenintensiv, die wirtschaftliche Komponente haben wir hier im Forum aber nicht. Ich sehe nur Vorteile. Jack Dawson schrieb, ich wolle mit meinem Modell die Verantwortung auf die User abwälzen. Ich sage: Genau das will ich, nur ich bewerte das positiv und ersetze deshalb abwälzen durch übertragen.
Chancengleichheit
Wenn man so etwas macht, stellt sich unmittelbar die Frage, wie man zu gerechten Abstimmungsergebnissen kommt. Viele User sind hier mit nur einem Nick vertreten. Andere haben deren 2 oder 3 oder noch mehr, wer weiß das schon so genau? Und ich weiß, wenn man das einfach so laufen lassen und jedem Nick eine Stimme verpassen würde, hätten wir in diesem Forum zwar bald über 1.000 Nicks, aber letztendlich nicht sehr viele User. An diesem Problem habe ich lange herumgeknabbert, zumal ich irgendwelche Verwendungen persönlicher Daten und damit verbundene Cowboyspielchen überhaupt ansatzweise nicht in Betracht ziehe, basiert mein Modell doch auf das Vertrauen der Userschaft, was ich gerade erst entwickelt hat, von juristischen Fragwürdigkeiten mal ganz abgesehen.
Mein erster Gedanke war, dass jeder User sich gefälligst nur mit einem Nick im Forum anmelden darf. Von der Positionierung entspricht das auch meinen Vorstellungen, da man sich schließlich mit seinem bekannten Namen die Meinung sagen kann. Das Problem an der Geschichte ist, dass es User gibt, die das anders machen wollen, aus welchen Motiven im einzelnen auch immer. Gegen das Argument, man würde in diesem Fall Einschnitte in die Meinungsfreiheit vornehmen, ist kein Kraut gewachsen. Und wenn ich feststelle, dass sogar der Administrator mit 3 Nicks hier im Forum registriert ist, gehe ich davon aus, dass diese Bewegungsfreiheit (z.B. je Spielnick ein Forumsnick) ja sogar derzeit unstrittig ist.
Die Schöffen (ehrenamtliche Richter)
Der User, egal wieviele Nicks er hat, schickt genau einen davon in ein Gremium, welches der Autor dieser Idee Gremium der Schöffen genannt hat. Deshalb habe ich diesen Begriff beibehalten. Das heißt, jeder Nick der registriert wird, wird auf die Möglichkeit als Schöffe hingewiesen und bei Interesse für einen gesonderten Bereich freigeschaltet. Und mal ganz ehrlich: Traut Ihr einem Ernst-August oder einem Haifisch (nur ein Beispiel!) oder wem auch immer zu, dass er sich für dieses Gremium anmeldet, wenn er schon mit seinem angestammten Nick dort vertreten ist? Ein wenig kennen wir die User ja wohl schon, und ich denke, ja wohl erst recht, wenn alle die Schöffenliste irgendwo einsehen können. Es kann ja jeder mal Forumsmoderator spielen und sich an folgendes ausgedachtes Anschauungsbeispiel wagen.
33729, bonanza, Carreau, chris24, Der Grieche, Dokofair, Dokolinchen, Dokolover, Drickes, ElGuapo, Ernst-August, Eva, Fanthomas, Flotti, GlennB, GvonAngeln, Haifisch, Hermine, Herrmann, Highlander, Jack Dawson, Jeany, Jilolie, Kampferpel, Kugelfisch, Kyril, Marei, Nico 389, NoddyH, partymaus, RAPB, sanni, sashimi, seltsam, Serafina, Spartakus, tommi33, tommz, turboliesel, wero, wirt100
Ich sage, ich brauche keine IP-Abgleiche oder ähnliches. Was ich brauche, ist Forumserfahrung und eventuell andere hilfsbereite User. Ich sage ferner, das wird keiner machen, weil er der Gefahr gegenübersteht, von der gesamten Userschaft zum „Voll-Horst“ ernannt zu werden.
Ich bin jetzt zufrieden, denn ich habe gewährleistet, dass jeder User Stimmrecht mit 1 Stimme hat, selbstverständlich aber auch nicht teilnehmen muss (ist halt wie bei einer Wahl). Weiterhin hat aber der User die volle Bewegungsfreiheit im Forum, die er für sich benötigt.
Die Abstimmung
Die Formulierung „XXX, Du bist ein widerwärtiges Arschloch“ liegt nunmehr den Schöffen zur Abstimmung vor. Deswegen im übrigen auch die Ergänzung „Oktopus“ im Ausgangsbeispiel, da ich darauf hinweisen möchte, dass selbstredend solche Formulierungen neutralisiert werden. Die Schöffen haben nunmehr 48 Stunden Zeit, darüber zu entscheiden, ob diese Formulierung als Beleidigung angesehen werden soll oder nicht. Die Zeitspanne halte ich für geeignet um a) den Fall zeitnah zu bearbeiten und b) vielen (sicherlich nicht allen) Schöffen die Teilnahme zeitlich zu ermöglichen). Je nach Erfahrungswerten kann man die Zeitspanne natürlich anpassen (per Mehrheitsbeschluss selbstredend).
Dieser Ablauf erledigt einen weiteren wesentlichen Kritikpunkt vieler User. Es gab immer wieder Einwürfe von Usern, denen diese ganzen Diskussionen gestört haben. Sie wollten sich auf die Dokothemen beschränken, und das soll auch deren Recht sein. Und um eines klar zu stellen: Selbstverständlich werden auch weiterhin Dokothemen von zentraler Bedeutung sein. Wir befinden uns hier auf einer Dokoplattform, und dieser Tatsache muss das Forum gebührend Rechnung tragen. Nur halt nicht in ausschließlicher Art und Weise, wie es jetzt vorgesehen ist bzw. bereits durchgeführt wird. Und wer kein Interesse an solchen Abläufen hat, meldet sich halt nicht als Schöffe an und bekommt somit davon gar nichts mit. Irgendwelche Probleme?
Einschub Sonderbereich (RAPBsche Diskussionsrunde)
Dieses Thema muss ich hier leider anreißen, weil dazu wurde hier wirklich zuviel „Forenmüll“ produziert. Es wurde doch tatsächlich von mehreren Usern in den Raum gestellt, dass Versuche von Mitbestimmung und Selbstregulierung (Fanthomas sieht ja wohl jetzt den Unterschied zwischen Selbstregulierung und Unregulierung mittlerweile ein) im Sonderbereich bereits ohne Erfolg versucht wurden. Nun, liebe Userinnen und User, im Sonderbreich reichte der Widerspruch eines Schöffen aus, um alles zu kippen. Auch habe ich nicht gesehen, dass die Schöffen bei der Entfernung des Users kyril irgendein Mitspracherecht gehabt hätten. Aber vielleicht war ich ja gerade auch nur nicht da und habe die Abstimmung verpasst. Nee Leute, bei solchen Behauptungen werde ich wahnsinning, deswegen lieber weiter.
Die Nachbearbeitung
Bei einem mutmaßlichen Ergebnis von 30:10 zugunsten der Auffassung als Beleidigung bei 40 teilnehmenden Schöffen (realistisch oder?) kommt die Formulierung in einen Themenstrang „unerwünschte Formulierungen“, sozusagen der Beginn der Etikette. Der Beitrag bleibt entwertet. Haifisch hat die Möglichkeit, sein Anliegen neu einzubringen, z.B. „Oktopus, Dein Verhalten war nicht in Ordnung, weil Du in Spiel .......“ (Anmerkung: Ich wäre ein sehr hilfsbereiter Forumsmoderator und helfe gern bei irgendwelchen Formulierungen, aber macht das nicht zu oft mit mir).
Bei einem theoretischem Ergebnis von 10:30 (möglich vielleicht bei „Oktopus, Du bist eine Doppelzunge“) wird die ursprüngliche Formulierung wiederhergestellt, und ich habe keine Ahnung, nach dem wievielten Fehlversuch der gute Oktopus von der Userschaft den Titel „Heulsuse“ verpasst bekommt. (Sollte es bei dieser Vorgehensweise erhebliche juristische Bedenken geben, werden wir uns gemeinsam alternative Vorgehensweisen entwickeln, dazu ist mein Modell ja schließlich auch da).
Sanktionen
Der Fall ist somit abgeschlossen. Sanktionen sind bislang in meinem Modell nicht vorgesehen. Es liegt den Usern frei, im späteren Verlauf welche zu definieren. Ich sage, es wird nicht notwendig sein. Ich sage aber auch, mein Modell ist offen für jede Lösung und lässt der Phantasie der User freien Lauf. Ich empfehe, Vorschläge einzubringen, die auch mehrheitsfähig sein könnten. Beschäftigungstherapien sind langweilig und werden mutmaßlich nicht auf ein gesondertes Interesse der Schöffen stoßen, denn per Definition sind das ehrenamtlich mitarbeitende Leute. Mir fällt zu diesem Thema gerade ein, dass sich viele Vereine in ihre Satzung für gravierende Entscheidungen (hier vielleicht die Einstufung als unverträglicher User) 2/3-Mehrheiten einbauen, und das, obwohl meine Stärke sicherlich nicht meine Kreativität ist.
Akzeptanz
Ich gehe zunächst mal davon aus, dass die Mehrheitsentscheidungen von allen Usern, speziell den betroffenen Usern akzeptiert werden. Daraus ergibt sich.......
Persönliche Note und Grenze im Falle einer Kandidatur
Ich folge zunächst mal zwei wesentlichen Grundsätzen a) 100% Vertrauen in JEDEN User b) 100% Vorgehensweise nach meinem gesunden Menschenverstand
Nun, a) ist schnell abgearbeitet. Das ist eine Voraussetzung in meinem Modell, die sich für einen beliebigen Forumsmoderator gebietet. Persönliche Vorbehalte usw. dürfen bei den Amtshandlungen eines Forumsmoderators keine Rolle spielen. Mein persönlicher Anspruch ist es zu beweisen, dass ich das besser kann bzw. machen werde als die derzeitigen Moderatoren. Die Frage wird sein, inwieweit die verschiedenen User das Vertrauen rechtfertigen bzw. zurückgeben. Hier kann man zunächst mal nur abwarten und die Dinge angehen und laufen lassen. Ich bin da sehr optimistisch.
b) ist bei mir immer so, unabhängig von dieser geplanten Tätigkeit. Ich selbst bezeichne diese Vorgehensweise als Stärke und Schwäche zugleich. Es wird immer wieder so sein, dass die Tätigkeit als Forumsmoderator an juristische Grenzen gerät. Wie jeder interessierte User weiß, ist die Juristerei nicht mein Ding, und notfalls pfeife ich auch darauf, wenn mir mein gesunder Menschenverstand etwas anderes sagt. Als Musterbeispiel dient hier immer mein Lieblingsbeispiel auf der Spieleplattform, die Machenschaften der Rüsselfreunde. Diese Leute mussten nach meiner Überzeugung mit allen Mitteln bekämpft werden. Die berechtigte Eingabe von marei, man hätte ihnen aber wenigstens rechtliches Gehör gewähren müssen, war mir egal, aber richtig. Aus dieser Einstellung heraus resultiert zum Beispiel, dass ich nie Administrator werden darf. Ich werde mich auch nie dazu anbieten, auch wenn ich mutmaßlich dazu das Vertrauen vieler User hätte. Ich brauche eine Art von juristischer Oberaufsicht (wenn auch nur in seltenen Fällen). Die Eingaben dieser Leute werde ich mir ungern anhören, aber ich muss und werde es tun. Meine einzige Forderung wird sein, dass sie auf meine Aufforderung hin die Gründe für eine Nichtdurchführung oder so auch entsprechend nachvollziehbar für alle darstellen. Auf dieser Grundlage kann man mit mir arbeiten.
Alles, was jetzt nach dieser "juristischen Kontrolle" möglich ist und ich das mache, wird zu 100% durchgezogen, ohne wenn und aber.
An einem Beispiel möchte ich erläutern, wann ich "kiebig" werde.
User XXX sagt zu User YYY: "User YYY, Du bist ein kranker Idiot". Nach allen üblichen Abläufen, die mein Modell vorsieht, wird im Verhältnis 70:30 darüber abgestimmt, dass es sich bei dieser Formulierung um eine Beleidigung handelt. Die weiteren Abläufe sind ja bereits beschrieben. Eine Woche später schreibt User ZZZ: "User YYY, Du bist ein kranker Idiot". (Anmerkung: Auf solchen Beispielen reiten Kritiker ja gerne rum. Könnt Ihr gern machen, ich weiß immer Antwort).
Ich werde kiebig, wenn User (welcher Gesinnung auch immer: a) oder b)) versuchen, das Mitbestimmungsmodell zu umgehen. Abstimmungsergebnisse sind zu akzeptieren, als Sieger und als Unterlegener. Ich werde mit allen mir zur Verfügung stehenden Mitteln versuchen, User ZZZ zum "Voll-Horst" zu machen. Mein Modell sieht (bisher) keinen Entzug von Schreib- und Leserechten vor. Ich meine vielmehr, dass ein von der Userschaft gemeinsam verliehener Titel "Voll-Horst" viel effektiver ist.
Mein persönliches Fazit
Mein Modell verzeiht Fehler, Dummheit, Verwerflichkeiten in begrenztem Maße. Was es nicht verzeiht, sind Versuche, demokratische Grundsätze zu umgehen.
Schlusswort
Das mindeste, was ich erwarte ist, dass man jetzt wenigstens versteht, was ich will. Man kann sich dagegen positionieren, weil man den Usern vielleicht kein Verantwortungsbewusstsein zutraut. Kein Problem, wenn auch moralisch zu hinterfragen. Ich möchte keine zweifelhaften Behauptungen mehr hören von wegen „unreguliert“ oder so. Für Verständnisfragen stehe ich natürlich jederzeit gern zur Verfügung, wo auch immer. Ich habe auch nichts dagegen, wenn man Fälle konstruiert, die das Modell auf die Probe stellen sollen. Und jetzt, werter Kugelfisch, packe ich Dich bei Deiner Ehre. Wenn Du der Meinung bist, dass Du mit Deiner Forumspolitik hier die Mehrheit der Userschaft hinter Dir hast, dann trete an gegen diese neue Idee. Ich erwarte Fairness und Chancengleichheit, das heißt, sorge dafür, dass auch alle interessierten User abstimmen dürfen, aber meinetwegen einen harten, erbitterten Wahlkampf.
SPARTAKUS
Sparta will kommen, Sparta muss kommen und Sparta wird kommen Fürchtet Euch nicht, es tut nicht weh
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